Wir sind der Meinung, dass Immobilienkäufer in drei verschiedene Perspektiven eingeteilt werden können, was die Art und Weise betrifft, wie sie eine Marktanalyse durchführen, bevor sie den Kauf deines Objekts in Betracht ziehen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf diese Perspektiven.
Wissenschaftliches Verständnis:
Wirtschaftswissenschaftler würden bei der Bewertung des Immobilienmarktes eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen, darunter:
- Markttrends: Sie würden die historischen Markttrends der letzten 30 Jahre analysieren und dabei Preisbewegungen, Nachfrage- und Angebotsdynamik sowie Zyklen in verschiedenen Regionen Deutschlands betrachten.
- Zinssätze: Die Ökonomen würden die in Deutschland vorherrschenden Zinssätze untersuchen, da niedrige Zinssätze tendenziell die Nachfrage anregen und die Immobilienpreise in die Höhe treiben.
- Demografie: Veränderungen in der Bevölkerung, der Urbanisierung und der Haushaltsstruktur können den Immobilienmarkt erheblich beeinflussen.
- Wirtschaftliche Indikatoren: Wichtige Wirtschaftsindikatoren wie das BIP-Wachstum, die Arbeitslosenquote und das Verbrauchervertrauen können die Entwicklung des Immobilienmarktes beeinflussen.
- Regulatorisches Umfeld: Wirtschaftswissenschaftler analysieren auch staatliche Maßnahmen und Vorschriften wie Steueranreize, Mietspiegel und -deckel sowie Bebauungsvorschriften, die sich auf die Immobilienwerte auswirken können.
Eine Währungsabwertung hat möglicherweise keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Ersparnisse eines Wirtschaftswissenschaftlers. Ihr Schwerpunkt liegt in erster Linie auf der Analyse allgemeiner Markttrends und wirtschaftlicher Faktoren.
Laien mit begrenztem Marktverständnis:
Ein Laie würde eine vereinfachte Sichtweise haben und vielleicht die folgenden Faktoren berücksichtigen:
- Standort: Sie würden die Sicherheit des Viertels, die Nähe zu wichtigen Dienstleistungen und die allgemeine Attraktivität berücksichtigen.
- Preis: Der Preis ist ein entscheidender Faktor für Laien. Sie achten darauf, ob sie sich die Immobilie leisten können.
- Zustand: Der Zustand der Immobilie und der unmittelbare Reparatur- oder Renovierungsbedarf sind ein wichtiges Kriterium, um z. B. zukünftig anfallende Kosten abzuschätzen.
- Zukünftiger Wert: Sie könnten sich Gedanken darüber machen, ob die Immobilie in der Zukunft an Wert gewinnen wird.
Für den Laien könnte sich eine Währungsabwertung drastisch auf seine Kaufkraft und seine Fähigkeit, eine Immobilie zu erwerben, auswirken. Sie haben jedoch möglicherweise keine detaillierte Anlagestrategie.
Professionelle Investoren, die profitorientiert kaufen und verkaufen:
Ein professioneller Anleger würde einen kalkulatorischen Ansatz verfolgen:
- Marktanalyse: Er würde eine umfassende Marktforschung durchführen und dabei mikro- und makroökonomische Faktoren wie den lokalen Arbeitsmarkt, die Entwicklung der Infrastruktur und das künftige Wachstumspotenzial berücksichtigen.
- Cashflow: Investoren berücksichtigen bei der Cashflow-Analyse die Mieteinnahmen und die Kosten für die Immobilienverwaltung.
- Ausstiegsstrategie: Sie planen ihre Ausstiegsstrategie und den Zeitpunkt des Verkaufs, um die Gewinne zu maximieren.
- Risikomanagement: Professionelle Investoren können Finanzinstrumente oder Absicherungen einsetzen, um das Risiko einer Währungsabwertung zu mindern.
Währungsabwertungen spielen für Anleger, die Vermögenswerte in verschiedenen Währungen halten, eine wichtige Rolle. Sie kann sich auf die Rendite auswirken, wenn Erlöse aus Immobilienverkäufen in die Heimatwährung umgerechnet werden.
Ein einfaches Beispiel soll dies verdeutlichen:
Angenommen, ein Anleger kauft eine Immobilie in Deutschland für 200.000 €, wenn der Wechselkurs 1 EUR = 1 USD beträgt. Dann verkauft er die Immobilie für 250.000 €, aber aufgrund der Währungsabwertung beträgt der Wechselkurs jetzt 1 EUR = 0,80 USD. Bei der Umrechnung des Erlöses zurück in USD würde er 250.000 $ * 0,8 = 200.000 $ erhalten. In diesem Fall hat der Anleger zwar einen Gewinn in Euro erzielt, aber nicht in seiner Heimatwährung (USD).
